UNSER BEGINN IN ECUADOR
Jeder Tag der letzten paar Wochen war Herausforderung und Belohnung zugleich. Wir haben uns gut in unserer kleinen Wohnung, die wir kurz nach unserer Ankunft in Cuenca gefunden haben, eingelebt und organisiert. Eine drahtlose Internetverbindung in unseren vier Wänden die – wie das hier so üblich ist – MEISTENS funktioniert, macht unser Leben um einiges einfacher.
DER ERSTE BESUCH IN UNSEREM HAUS
Monica, die uns im Januar bei der Haussuche behilflich war, fuhr uns in der zweiten Woche nach unserer Ankunft zu unserem Haus. Wir haben alles in mehr oder weniger gutem Zustand vorgefunden – nur der Garten war sehr vernachlässigt. Bereits haben wir zwei Personen gefunden, die uns bei Aufräum – und Bewässerungsarbeiten unterstützen und erste Resultate sind bereits sichtbar. Heute Morgen tranken wir zum ersten Mal frisch gepressten Orangensaft aus eigener Ernte! Das war ein ganz spezielles Gefühl und hat uns für viele Dinge entschädigt…
UNSERE VISA
Was uns im Januar als recht simpler Prozess geschildert wurde, entpuppte sich – wie angenommen – als komplexe Aufgabe. Viele Stunden in Anwaltskanzleien und Behördenbüros, unzählige Kopien und viele kleinere und grössere Auslagen wurden am 21. September 2010 schliesslich mit einem Visumseintrag in unseren Pässen belohnt. Am Mittwoch dann konnten wir – wieder nach dem üblichem Warten, Fotografieren und Kopieren – schliesslich unseren ecuatorianischen Ausweis entgegennehmen!
RECHNUNGEN
Die Hürden, hier ein Bankkonto und ein Postfach zu eröffnen, haben wir ebenfalls erklommen und sind auf der anderen Seite mehr oder weniger glimpflich gelandet. Auch das Bezahlen von Rechnungen hier ist ganz interessant; so bezahlt man seine Stromrechnung am Schalter der Empresa Eléctrica – der Firma, die für die Stromlieferung verantwortlich ist. Meine Rückfrage ob dies auch per Rechnung oder via Internet erfolgen könnte, wurde mit rigorosem Kopfschütteln beantwortet. Auch die Wasserrechnung wird persönlich bei einem Herrn in unserer Nachbarschaft bezahlt.
EINE NEUE BEKANNTSCHAFT UND DER KAUF EINES AUTOS
Als wir uns vor einigen Wochen im Terminal terrestre nach den Bussen zu unserem Haus erkundigten, machten wir die Bekanntschaft von Milton. Er ist Ecuatorianer und arbeitet da als Inspektor – was das genau heisst, haben wir noch nicht herausgefunden. Er hat uns viele nützliche Tipps für einen Autokauf gegeben und das Studium der Inserate für Gebrauchtwagen im „El Mercurio“, der lokalen Zeitung, wurde zum täglichen Ritual. Wir stehen im Moment in Verhandlung und hoffen, nächste Woche mit dem eigenen Auto zu unserem Haus fahren zu können.